Infos zu Brennholz, Pellets & Briketts

Brennholz

Am besten wird das Holz vor Niederschlag geschützt gelagert (Überdachung und an den Seiten offen).
Das Holz besser stapeln und nicht schütten. Zwischen den Stapeln Luft lassen.
Merke: Je mehr Wind, desto besser die Trocknung! Der Windzug trocknet mehr als die Temperatur. Bei optimaler
Lagerung kann selbst frisches Holz in einigen Wochen trocknen sein …nicht erst nach vielen Monaten oder gar
Jahren.

Holz sollte mind. 2 Tage vor dem Verbrennen in Ofennähe lagern. Grund: Holz „atmet“, sprich es nimmt Luftfeuchtig-keit auf, und gibt diese auch wieder ab. Auch brennt warmes Holz viel besser an als kaltes Holz!

Birke: Eignet sich hervorragend zum an- und hochheizen, sowie für alle, die den Ofen nicht oder selten dauerhaft
in Betrieb haben. Birke hat einen geringen Funkenflug und aufgrund der enthaltenen ätherischen Öle ist das
Verbrennen vor allem bei offenen Kaminen sehr angenehm.
Buche & Esche: Sind sich sehr ähnlich…beide sind für den Dauerbetrieb bestens geeignet.
Eiche: Gleicher Brennwert, aber „zäher“ – Eiche gibt ihre Energie nicht so schnell ab, und hält daher länger,
braucht aber (noch) mehr Luft. Bestens geeignet für Öfen mit starkem „Zug“. Auch sehr gut zum mixen/strecken
mit Holz, welches einen geringeren Brennwert hat (Birkenholz, Paletten, Nadelholz). Bei Eiche ist es besonders
wichtig, dass diese auch im Kern sehr trocken ist!
Hainbuche: Das Holz mit dem größten Brennwert, sonst ähnlich Rotbuche oder Esche.

Pellets

Pellets der Klasse A1 und A2 werden aus erntefrischem Holz oder chemisch unbehandelten Holzrückständen hergestellt; es werden jeweils ein Mindestheizwert und eine Mindestfestigkeit festgelegt.

Nicht jeder Pelletofen kann jede Sorte Pellets sauber verbrennen. Es empfiehlt sich daher, einen Test
vorzunehmen.

Holzpellets werden überwiegend aus Holz oder Sägenebenprodukten (nicht aus Stammholz) nahe der Holz- und Sägewerke hergestellt. Die Rohstoffe werden zunächst zerkleinert und in einer Pelletieranlage werden die Pellets
geformt: Das Material wird unter hohem Druck durch eine Stahlmatrize mit Bohrungen gepresst. Durch den Druck findet eine Erwärmung statt, die das im Holz enthaltene Lignin erhitzt und verflüssigt, so dass es als Bindemittel fungiert. Beim Austreten aus der Matrize schneidet ein Abstreifmesser die Stränge zu Pellets der gewünschten Länge.

Holz-Brikett

1.000 kg Holzbriketts entsprechen ca. 2,25 RM trockenem Kaminholz (Feuchte 20%)

Brikett sind unbedingt trocken zu lagern, da diese auch Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen können.

Holzbriketts werden durch maschinelles Pressen von trockenen, unbehandelten Hobelspänen oder Sägemehl
hergestellt und haben eine gleichmäßig hohe Dichte. Durch die hohe Verdichtung bei der Brikettierung nimmt das Naturprodukt Holz in etwa das Brennverhalten von Braunkohle ein (sie erzeugen jedoch weniger Asche und
haben einen geringeren Schwefelanteil als Braunkohle) – und sie geben bei ihrer Verbrennung nur so viel CO² an
die Atmosphäre ab, wie ein nachwachsender Baum durch die Photosynthese aufnimmt.
Entscheidend in Sachen Heizwert ist, wie gut ein Brikett gepresst wurde – daher ist Brikett nicht gleich Brikett.